Die Stiftung Bavaria–România für soziale Assistenz in Rumänien wurde im Jahr 2002 zum Zweck der Trägerschaft von sozialen Projekten in Rumänien gegründet.
Art. 6 der Satzung definiert die Tätigkeiten der Stiftung (beispielhaft):
a) Unterstützung von Institutionen, in welchen Behinderte und Senioren untergebracht sind.
b) Ausbildung und Fortbildung von Fachkräften
c) Gründung von Institutionen für Behinderte
d) Gründung von Krankenhäusern und Rehabilitationszentren
e) Beratung im Bereich Rehabilitation
f) Gründung von Schulinstituten für Behinderte
g) Initiierung und Durchführung von Kursen, Seminaren und Erfahrungsaustausch im medizinischen und sozialen Bereich
h) Entgegennahme von Hilfen im In- und Ausland für soziale und medizinische Zwecke.
Von Anfang an lag der Schwerpunkt des Engagements in der Qualifizierung des Personals in sozialen Berufen, speziell in der Behinderten- und Altenhilfe, mit dem Ziel der verbesserten Versorgung der zu betreuenden Menschen.
Im Oktober 2000 wurde die erste postlyzeale Schule für Heilerziehungspfleger (Pedagog de Recuperare) in dreijähriger Form in Hermannstadt eröffnet. Gleichzeitig wurden einjährige Kurse in der Heilerziehungshilfe und der Altenhilfe eingeführt, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit langjähriger Tätigkeit eine Nachqualifizierung anzubieten.
Im Jahre 2005 eröffnete die Stiftung die zweite postlyzeale Schule für Heilerziehungspfleger in Iasi. 2009 übernahm die „Stiftung Solidaritate si Speranta“ der Mitropolie der Moldau und Bukowina den Ausbildungsbetrieb. Diese beendete die Ausbildung 2015.
In den zurückliegenden Jahren wurden rund 250 HeilerziehungspflegerInnen, 60 AltenpflegerInnen und 150 HelferInnen in der Behinderten- und Altenhilfe ausgebildet.
Der Großteil der Absolventen hatte bereits einen Arbeitsvertrag während der Ausbildung, andere erhielten diesen innerhalb der Ausbildungszeit. Nur wenige unserer Absolventen wanderten in das europäische Ausland ab.
Diese Ausbildungen mussten eingestellt werden. Zuletzt im Frühjahr 2015 der Altenpflegehelfer. Ursache hierfür waren die fehlenden Finanzierungen. Diese mussten immer vollständig durch die deutsche Seite erfolgen. Es konnte nie eine Beteiligung der zuständigen rumänischen Behörden erreicht werden.
Weiter wickelt die Stiftung humanitäre Hilfstransporte mit Spenden aus Deutschland ab. Beispiele sind: Medikamente und Ausstattung für das Kreiskrankenhaus und die Kinderklinik in Hermannstadt, Bekleidung, Lebensmittel und Mobiliar. Zuletzt ging am 15. Januar ein Transport mit 600 Paketen (ca. 8.000 kg) nach Hermannstadt, die Pakete wurden an soziale Einrichtungen, Schulen usw. verteilt. Diese Pakete enthielten unterschiedlich Grundnahrungsmittel, Schulbedarf, Hygieneartikel.
Die Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation und hat ihren juristischen Sitz in Hermannstadt.